6 Elemente der Führung in Projekten

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Die Führung in Projekten ist keine einfache Sache im Projektmanagement. Manager in Linienpositionen sind hier schon in vielfacher Weise gefordert. Doch die Führung eines Projektes ist aus verschiedenen Gründen noch schwieriger:

  • Ein Projekt ist eine Organisation auf Zeit. Es gibt anfangs keine etablierten Verfahren der Zusammenarbeit, der Aufgabenteilung, der Konfliktlösung etc. Diese müssen sich erst finden.
  • Die Projektmitarbeiter kennen sich untereinander nicht so gut wie Mitarbeiter eines Bereichs im Unternehmen, die schon jahrelang zusammenarbeiten. Ob die „Chemie“ zwischen den Beteiligten stimmt und gegenseitige Akzeptanz geschaffen werden kann, ist nicht selbstverständlich.
  • Die benötigten Kenntnisse und Fähigkeiten stellen sich unter Umständen erst im Laufe des Projektes heraus. Die Qualifikation der Projekt-Beteiligten vor und während des Projektes muss daher im Auge behalten werden.

Für die Führung in Projekten sollte der Projektmanager daher sechs Elemente beachten:

  1. Motivation: Die Teammitglieder können motiviert werden durch kooperativen Managementstil, offene Kommunikation, Beteiligung an Entscheidungen, Unabhängigkeit bei der Aufgabenerfüllung, Beförderungen, Lob, Schulungen, Anreize, Geld, gemeinsame Exkursionen und Feste etc. Demotivation durch exzessives Fordern, Eintönigkeit, Mangel an Information, schlechte Arbeitsatmosphäre muss vermieden werden.
    Der Projektleiter sollte hier bereits in der Planung sowohl Budgets als auch Zeitpuffer für diese Faktoren berücksichtigen.
  2. Coaching: Teammitglieder müssen beraten und betreut werden. Dies erfolgt durch Beistand, Unterstützung und Rat bei der Aufgabenerfüllung und Anleitung/Hilfe bei der Problemlösung. Der Projektleiter sollte auch hier entsprechende Ressourcen einplanen.
  3. Information: Teammitgliedern müssen die Information gegeben werden, die sie benötigen. Dies sind z.B. die erwarteten internen/externen Ergebnisse des Projekts, Anforderungen an die Beteiligten, der Projektauftrag, Protokolle etc.
    Der Projektleiter muss hier für angemessene Kommunikationsmöglichkeiten sorgen, eine saubere Projektdokumentation aufbauen. Ein projektübergreifendes Wissensmanagement ist hier ein großer Vorteil.
  4. Moderation: Der Projektleiter führt den Vorsitz bei Projekt(team)meetings, stellt die Zielorientierung sicher, potentielle Konflikte werden identifiziert und versucht, diese zu lösen. Der Projektleiter bittet nicht nur um Teilnahme bei Meetings, sondern fordert auch Beiträge und Diskussionen.
  5. Konfliktlösung: Dies ist die schwierigste Aufgabe des Projektleiters. Konflikte können unterschiedlichste Gründe haben, z.B. unklare Ziele, Projektänderungen, unqualifizierte Mitarbeiter etc. Klassische Möglichkeiten des Projektleiters zur Konfliktlösung sind Moderation, Diskussion, Kompromisse suchen, aber auch klare Entscheidungen treffen, Anreize geben, aber auch Fehlverhalten klar sanktionieren.
  6. Überwachung: Teammitglieder müssen in Bezug auf deren Arbeitsleistung, Qualität, Effizienz, Fortschritt, Informations-Anforderungen überwacht werden, um bei Fehlentwicklungen oder Defiziten möglichst schnell – z.B. durch Schulungen – reagieren zu können.

Das Projektmanagement Tool der Conmethos gibt hier weitere, detailliertere Hinweise.

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